Symptome bei Fibromyalgie – welche Warnsignale gibt es?

Die­ser Arti­kel ist ein Gast­ar­ti­kel von Jen­ni­fer Ott

Fibro­my­al­gie die unsicht­ba­re Krank­heit. Wie kannst du es dir vor­stel­len Fibro­my­al­gie zu haben?

Stell dir vor du hät­test einen Kater, ohne vor­her gefei­ert zu haben, rund um die Uhr jeden Tag. Oder wie ein rich­tig hef­ti­ger Mus­kel­ka­ter, der ein­fach nicht mehr ver­schwin­det. Fibro­my­al­gie ist eine chro­ni­sche Schmerz­er­kran­kun­gen, die mit aller­hand Sym­pto­men ein­her­geht. Im Fokus steht der chro­ni­sche Schmerz, der in allen Köper­re­gio­nen auf­tre­ten kann. Dazu kom­men häu­fig noch Beschwer­den wie

  • Magen­darm Probleme
  • Müdig­keit
  • Kopf­schmer­zen
  • Schlaf- und Konzentrationsprobleme
  • Gefühls­stö­run­gen
  • und vie­le weitere.

Fibro­my­al­gie ist eine Krank­heit des­sen Ursa­che noch nicht klar ist und die als unheil­bar gilt. Vor allem zu viel Stress gilt als Fak­tor zur Ent­ste­hung bei der Krank­heit. Falls du unter den oben genann­ten Sym­pto­men lei­dest, suche bit­te unbe­dingt einen Arzt auf.

Aus schul­me­di­zi­ni­scher Sicht ist Fibro­my­al­gie ein Mus­kel­fa­ser­schmerz der, wie oben schon beschrie­ben, mit star­ken Begleit­sym­pto­men ein­her­geht. Die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten sind begrenzt. Es wird mit ver­schie­de­nen Physio‑, oder Bewe­gungs­the­ra­pien gear­bei­tet, eine kon­kre­te Medi­ka­ti­on fin­det man nicht, es wird vor allem mit Anti­de­pres­si­va und Schmerz­mit­teln gearbeitet.

Die Ayurvedische Sicht auf Fibromyalgie   


Laut dem Ayur­ve­da wer­den wir krank, wenn sich eins oder meh­re­re Doshas erhö­hen. Dies pas­siert durch die fal­sche Ernäh­rung und einen unge­sun­den Lebens­stil. Es gibt drei Doshas Vata, Pit­ta und Kapha. Du kannst dir die Doshas wie Ener­gien vor­stel­len, die sowohl in uns, als auch in der Natur zu fin­den sind. Erhö­hen wir nun einer die­ser Ener­gien durch eine unge­sun­de Lebens­wei­se, führt das zu Krank­hei­ten. Bei Fibro­my­al­gie ist vor allem das Vata Dosha erhöht. Das Vata Dosha steht für die Bewe­gung, und auch für das krea­ti­ve. Wenn es aller­dings unaus­ge­gli­chen ist, kommt es zu

  • Chro­ni­schen Schmerzen
  • Müdig­keit
  • Angst­zu­stän­den
  • Stress
  • usw.

Im Ayur­ve­da zielt die The­ra­pie vor allem dar­auf ein, die Doshas aus­zu­glei­chen. Im Fall von Fibro­my­al­gie vor allem das Vata Dosha. Dadurch hat man einen neu­en Ansatz Fibro­my­al­gie zu behandeln.

Fibromyalgie 2

Meine Geschichte mit Fibromyalgie & Ayurveda: 

Ich selbst litt jah­re­lang unter chro­ni­schen Schmer­zen und vie­len Sym­pto­men wie

  • Magen­darm Beschwerden,
  • Kopf­schmer­zen
  • Schwin­del
  • Übel­keit bis hin zum Erbrechen
  • Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me
  • Dau­er­haf­te Müdigkeit
  • Star­ke Zyklusprobleme

2019 bekam ich dann die Dia­gno­se Fibro­my­al­gie. Da die schul­me­di­zi­ni­schen The­ra­pien bei Fibro­my­al­gie sehr begrenzt sind, such­te ich mei­nen eige­nen Weg. Wie durch Zufall stieß ich in einer Yoga­stun­de auf das The­ma Ayur­ve­da und war sofort Feu­er und Flamme.

Nach eini­gen Fehl­ver­su­chen neue Gewohn­hei­ten zu inte­grie­ren, wur­de mir klar, dass die Indi­vi­dua­li­tät im Ayur­ve­da das Wich­tigs­te ist. Nach­dem ich das ver­in­ner­licht habe, wur­de alles leich­ter und ich fand mei­nen eige­nen Weg, um mei­ne Beschwer­den zu lin­dern. Dies war natür­lich nicht immer ein­fach, aber wenn ich zurück­bli­cke, hat sich es gelohnt mei­nen eige­nen Weg zu gehen.

Durch den Ayur­ve­da durf­te ich ler­ne, wie ich mich best­mög­lich um mich selbst küm­mern kann. Ich habe Rou­ti­nen ent­wi­ckelt, mei­ne Ernäh­rung umge­stellt, die Wich­tig­keit der zykli­schen Lebens­wei­se ver­stan­den, ganz ohne Druck und Zwang.

Als mein Mann schwer erkrank­te wur­de mir klar, dass ich noch so viel mehr machen möch­te. Ich möch­te Frau­en dabei unter­stüt­zen eben­falls ihren Weg in die Frei­heit zu gehen. Als ich ange­fan­gen hat­te mit Ayur­ve­da zu arbei­ten lern­te ich noch so viel mehr über mich und dar­über, wie man Beschwer­den ganz­heit­lich angeht, die­ses Wis­sen gebe ich in mei­nen Bera­tun­gen weiter.

Tipps aus dem Ayurveda bei Fibromyalgie: 

Wich­ti­ges vor­ab: Die­se Tipps ersetz­ten kei­nen Arzt- oder Heil­prak­ti­ker und die­nen nur als Inspiration:

Wie oben schon erwähnt ist bei Fibro­my­al­gie grund­sätz­lich das Vata Dosha erhöht, wes­we­gen der ers­te Schritt ist, die­ses aus­zu­glei­chen. Die Eigen­schaf­ten von Vata sind kalt, tro­cken, beweg­lich. Im Ayur­ve­da gilt der Grund­satz: Gegen­sät­ze glei­chen sich aus. Dies ist in die­sem Fall vor allem bei warm und den Geschmacks­rich­tun­gen süß, sau­er und salzig.

Hier sind eini­ge kon­kre­te Tipps:

  • Eine natur­be­las­se­ne sai­so­na­le Ernäh­rung ist immer ein guter Schritt Richtung
  • Gesund­heit: Lebens­mit­tel, die du bevor­zu­gen soll­test, sind: Wur­zel­ge­mü­se, Getrei­de, rote Lin­sen, süße rei­fe Früch­te wie Man­go, Trau­ben, süße Äpfel (bit­te aber gekocht)
  • Dei­ne Spei­sen soll­ten vor allem wär­mend und gekocht sein: Wie Sup­pen, Ein­töp­fe, Por­ridge, die­se ent­las­ten dei­ne Ver­dau­ung und hel­fen dei­nem Kör­per sich zu regenerieren
  • Benutz­te ver­schie­de­ne Gewür­ze, die­se schme­cken nicht nur gut, son­dern haben auch vie­le gesund­heit­li­che Vor­tei­le zum Bei­spiel: Ing­wer, Zimt, Kur­ku­ma aber auch ganz klas­si­sche Kräu­ter wie Ore­ga­no, Ros­ma­rin, Thy­mi­an dür­fen sich auf dei­nem Tel­ler wiederfinden
  • Du darfst groß­zü­gig hoch­wer­ti­ge Fet­te in dei­ne Ernäh­rung ein­bau­en wie: Ghee, kalt­ge­press­tes Raps- oder Oli­ven­öl und Sesam­öl, die­se glei­chen die Tro­cken­heit von Vata aus und hal­ten dein Gewe­be geschmeidig
  • Du soll­test regel­mä­ßi­ge Essens­zei­ten inte­grie­ren, damit dei­ne Ver­dau­ung sich an einen Rhyth­mus gewöh­nen kann zwi­schen 7- 9 Früh­stück, 12 bis 14 Uhr dei­ne Haupt­mahl­zeit 18–19 ein leich­tes Abendessen.
  • Unru­he beim Essen soll­test du all­ge­mein ver­mei­den, nimm dir Zeit zün­de dir gege­ben falls eine Ker­ze an und spre­che ein paar Wor­te der Dankbarkeit
  • Trin­ke vor allem unge­süß­te Kräu­ter­tees und war­mes Was­ser über den Tag ver­teilt, ver­mei­de eis­kal­te Geträn­ke und zucker­hal­ti­ge Limo­na­den, da dies dei­ne Ver­dau­ung entlastet
  • Ver­zich­te Kaf­fee und ande­re Kof­fe­in­hal­ti­gen Geträn­ke, die­se pushen das beweg­li­che Vata nur noch mehr.
  • Inte­grie­re Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie Media­ti­on, Yoga, Auto­ge­nes Trai­ning und das täg­lich unge­fähr 10 Minu­ten lang
  • Obwohl du Schmer­zen hast, soll­test du dich regel­mä­ßig bewe­gen am bes­ten an der fri­schen Luft, es reicht auch schon ein klei­ner Spa­zier­gang von 15 Minuten
  • Hal­te dich warm, vor allem wenn du raus­gehst. Ach­te auch zu Hau­se dar­auf, dass es dir nicht zu kalt wird ver­wen­de eine Wär­me­fla­sche oder ein Körnerkissen.
  • Um abends bes­ser zu schla­fen, soll­test du eine Stun­de vor­her kei­ne tech­ni­schen Gerä­te mehr ver­wen­den, lies anstel­le davon lie­ber ein Buch oder mache eine klei­ne Yin Yoga Session
  • Zusätz­lich kannst du dei­ne Füße vor dem Schla­fen­ge­hen mit Sesam­öl ein­rei­ben, das erdet dich und du ver­bin­dest dich mit dei­nem Körper
  • Ein wich­ti­ger Punkt ist Zeit und Ruhe für sich zu neh­men, ler­nen nein zu sagen. Der Spruch ein Nein zu jemand ande­rem ist ein Ja zu dir kann dabei helfen.
  • Baue fes­te Rou­ti­nen in dei­nen All­tag ein wie zum Bei­spiel: Jeden Mor­gen 10 Minu­ten Zeit für dich, Mon­tags eine Yoga­ein­heit, Am Wochen­en­de ein Spa­zier­gang mit der Familie
  • Unter­drü­cke kei­ne Gedan­ken oder Gefüh­le, schrei­be sie auf, rede mit jeman­den oder fin­de dei­nen ganz eige­nen Weg.
  • Lebe im Ein­klang mit der Natur und dei­nen zykli­schen Rhythmen

Hi, ich bin Jen­nif­fer Ott. Ich lege mei­nen Fokus dar­auf Frau­en zu hel­fen, wie­der unbe­schwert durchs Leben zu gehen. Nach­dem ich es geschafft habe durch Ayur­ve­da sym­ptom­frei zu wer­den, gebe ich das in mei­nen Coa­chings weiter.


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