Die Bedeutung der mentalen Gesundheit für ein gesundes Leben im Ayurveda

Ein gesun­des Leben ist nicht nur durch phy­si­sche Gesund­heit defi­niert, son­dern auch durch die Stär­kung unse­rer men­ta­len Gesund­heit. Neben den drei Kör­per­ty­pen Pit­ta, Vata und Kapha gibt es näm­lich auch die drei geis­ti­gen Kon­sti­tu­ti­ons­ty­pen Satt­va, Rajas & Tamas. Die kör­per­li­che und die geis­ti­ge Kon­sti­tu­ti­on sind eng mit­ein­an­der ver­bun­den und beein­flus­sen sich gegen­sei­tig. Denn im Ayur­ve­da gibt es kei­ne direk­te Tren­nung von Kör­per und Geist. Daher kön­nen sich kör­per­li­che Beschwer­den auch immer belas­tend auf den Geist aus­wir­ken und anders­rum. Umso wich­ti­ger ist es für unse­re Gesund­heit, dass wir uns nicht nur auf Vata, Pit­ta und Kapha kon­zen­trie­ren, son­dern das wir auch die men­ta­len Ener­gien für unse­ren Geist mit berücksichtigen.

Schau dir ger­ne auch die ers­ten 3 Tei­le zu der Rei­he „Grund­la­gen für ein gesun­des Leben aus ayur­ve­di­scher Sicht“ an. Im ers­ten Teil haben wir erfah­ren, war­um unser Mind­set so wich­tig für unse­re Gesund­heit ist. Im zwei­ten Teil ging es um das The­ma Ernäh­rung, im drit­ten Teil haben wir uns mit kraft­vol­len Rou­ti­nen & Ritua­len beschäftigt.

In die­sem Blog­ar­ti­kel wer­den wir uns jetzt auf unse­re men­ta­le Gesund­heit und die Stär­kung unse­res Geis­tes konzentrieren.

Die Energien unseres Geistes

Im Ayur­ve­da wer­den die drei geis­ti­gen Ener­gien (Gunas) — Satt­va, Rajas und Tamas — unter­schie­den. Unter die­sen Gunas steht Rajas für Akti­vi­tät und Lei­den­schaft und Tamas für Träg­heit und Unwis­sen­heit. Im Ayur­ve­da spielt aber die Qua­li­tät von Satt­va die größ­te Rol­le. Denn Satt­va steht für Klar­heit, Hilfs­be­reit­schaft, Har­mo­nie, Gleich­ge­wicht und Freu­de. Ein zu viel an Satt­va gibt es nicht. Daher liegt der Fokus immer auf der Stär­kung von Satt­va. Men­schen, die einen spi­ri­tu­el­len Weg ver­fol­gen, wäh­len häu­fig die satt­vi­sche Ernäh­rung. Satt­vi­sche Lebens­mit­tel sind leich­te und fri­sche Lebens­mit­tel. Sie haben eine posi­ti­ve Wir­kung auf unse­re Emo­tio­nen, unse­ren Geist und unse­re Stim­mung. Außer­dem stär­ken die­se Lebens­mit­tel unser Immun­sys­tem und för­dern Klar­heit und Rein­heit in Kör­per & Geist.

Sattva und die Bedeutung für die mentale Gesundheit

Satt­va spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der För­de­rung unse­rer men­ta­len Gesund­heit. Ein Geist, der von Satt­va geprägt ist, ist frei von Unru­he, Stress und nega­ti­ven Emotionen.

Satt­va ist ein Zustand des Geis­tes, der direkt mit dem Wohl­be­fin­den und der Gesund­heit des Kör­pers ver­bun­den ist. Ein Geist, der durch Satt­va geprägt ist, för­dert eine posi­ti­ve Ein­stel­lung, erhöht die Resi­li­enz gegen­über Stress und ver­bes­sert die Fähig­keit, mit den Her­aus­for­de­run­gen des Lebens umzugehen.

Die richtige Nahrung für den Geist aus ayurvedischer Sicht

Die Ernäh­rung spielt im Ayur­ve­da eine zen­tra­le Rol­le für die Auf­recht­erhal­tung der Gesund­heit. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist ent­schei­dend, um das Gleich­ge­wicht der Doshas zu unterstützen.

Im Ayur­ve­da wird aber nicht nur die kör­per­li­che Ernäh­rung, son­dern auch die Ernäh­rung für den Geist als ent­schei­dend ange­se­hen. Denn der Geist ist das Zen­trum unse­rer Emo­tio­nen, Gedan­ken und Ein­stel­lun­gen, und daher ist es wich­tig, ihn mit posi­ti­ven Ein­flüs­sen zu nähren.

Alles, was wir über unse­re 5 Sin­nes­or­ga­ne auf­neh­men, hat einen direk­ten Ein­fluss auf unse­ren Geis­tes­zu­stand. Alles, was wir sehen, hören, rie­chen, füh­len und schme­cken, hat Aus­wir­kun­gen auf unse­re geis­ti­ge Ver­fas­sung. Des­halb ist es wich­tig, die­se Sin­nes­or­ga­ne bewusst zu näh­ren und mit posi­ti­ven und beru­hi­gen­den Ein­drü­cken zu fül­len, um unse­ren Geist zu stärken.

Und alles, was wir über unse­re 5 Sin­nes­or­ga­ne auf­neh­men, muss schließ­lich auch ver­ar­bei­tet wer­den. Und die Ver­dau­ung unse­rer geis­ti­gen Nah­rung läuft ähn­lich ab — nur auf ande­rer Ebe­ne — wie auch die Ver­dau­ung von Lebens­mit­teln. Geis­ti­ge Nah­rung wird als Erfah­rung und Erin­ne­rung gespei­chert und Teil unse­res tie­fe­ren Bewusstseins.

Damit wir uns men­tal gesund füh­len, müs­sen wir unse­rem Geist die rich­ti­ge Nah­rung geben!

Sattva-fördernde Nahrungsmittel

Viel­leicht hast du auch schon mal gespürt, dass du dich nach bestimm­ten Lebens­mit­teln eher müde und trä­ge fühlst, man­che Spei­sen dir Ener­gie schen­ken und ande­re Lebens­mit­tel eine auf­wüh­len­de und anre­gen­de Wir­kung haben. Das liegt an den Ener­gien, die jedes Lebens­mit­tel mit sich bringt. Denn alle Nah­rungs­mit­tel haben ent­we­der eine satt­vi­sche, raja­si­sche oder tama­si­sche Ener­gie und wir­ken auf geis­ti­ger und kör­per­li­cher Ebene.

Satt­va-för­dern­de Nah­rungs­mit­tel im Ayur­ve­da sind sol­che, die leicht ver­dau­lich und reich an Lebens­kraft (Pra­na) sind. Fri­sches Obst und Gemü­se, Voll­korn­ge­trei­de, Hül­sen­früch­te, Nüs­se und Samen sind Bei­spie­le für satt­vi­sche Nah­rungs­mit­tel. Der Ver­zehr die­ser Lebens­mit­tel unter­stützt die Rein­heit des Geis­tes und för­dert ein all­ge­mei­nes Gefühl des Wohlbefindens.

Stärkung von Sattva im Alltag

Die Stär­kung von Satt­va im Ayur­ve­da ist ein Pro­zess, der auf ver­schie­de­ne Wei­se erreicht wer­den kann. Durch die Inte­gra­ti­on von ayur­ve­di­schen Rou­ti­nen und Ritua­len in unse­rem All­tag kön­nen wir die men­ta­le Gesund­heit för­dern und einen kla­ren Geist ent­wi­ckeln. Ver­su­che des­halb so vie­le Din­ge, Men­schen, Akti­vi­tä­ten, die dir Freu­de und Glück schen­ken, in dein Leben zu inte­grie­ren. All das stärkt dein Satt­va und lässt dich auf der Bewusst­seins­ska­la nach oben klettern.

Meditation und Yoga

Medi­ta­ti­on und Yoga sind wich­ti­ge Satt­va-för­dern­de Prak­ti­ken im Ayur­ve­da. Medi­ta­ti­on beru­higt den Geist, redu­ziert Stress und ver­bes­sert die Fokus­sie­rung. Yoga hilft dabei, den Kör­per zu stär­ken, Fle­xi­bi­li­tät zu ver­bes­sern und den Geist zu beru­hi­gen. Regel­mä­ßi­ge Übun­gen unter­stüt­zen die Qua­li­tät von Satt­va und för­dern eine bes­se­re men­ta­le Gesundheit.

Achtsamkeit im Alltag

Acht­sam­keit ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt, um Satt­va zu stär­ken. Indem wir uns auf den gegen­wär­ti­gen Moment kon­zen­trie­ren und bewuss­ter leben und essen, kön­nen wir unse­re Gedan­ken beru­hi­gen und unse­ren Geist klä­ren. Das Erken­nen nega­ti­ver Gedan­ken­mus­ter und ihre Umwand­lung in posi­ti­ve ermög­licht es uns, die men­ta­le Gesund­heit zu verbessern.

Fazit

Die Auf­recht­erhal­tung einer guten men­ta­len Gesund­heit und eines kla­ren Geis­tes ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung für ein gesun­des Leben. Im Ayur­ve­da spielt die rich­ti­ge Balan­ce eine zen­tra­le Rol­le bei der För­de­rung die­ser Zustän­de. Durch die Aus­wahl von satt­vi­schen Nah­rungs­mit­teln, die Pra­xis von Medi­ta­ti­on und Yoga sowie die Inte­gra­ti­on von Acht­sam­keit in den All­tag kön­nen wir unse­re men­ta­le Gesund­heit stär­ken und ein gesun­des und erfüll­tes Leben führen.

Yogiveda Glow

YOGIVEDA GLOW

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Start: Sep­tem­ber 2023
Das 5‑Mo­nats-Pro­gramm für dei­ne Gesundheit