Die besondere Wirkung der Massage

Die­ser Arti­kel ist ein Gast­ar­ti­kel von Inna Mai­er & Yvonne Jansen-Schulze

Ayur­ve­da als die Weis­heit vom gesun­den Leben hat ein gro­ßes Wis­sen dar­über, was unser Kör­per, unser Geist und unse­re See­le brau­chen, um in Balan­ce zu sein. Hier ste­hen vor allem die Ernäh­rung und die Mas­sa­ge im Vor­der­grund. Wir wol­len uns heu­te der beson­de­ren Wir­kung der Mas­sa­ge wid­men. Eine Ölmas­sa­ge ist seit tau­sen­den von Jah­ren ein wich­ti­ger Bestand­teil und somit eine der ältes­ten Metho­den zur Ent­span­nung der Mus­keln, der Kno­chen und des Nervensystems.

 

 

Die klassische ayurvedische Massage


Die klas­si­sche ayur­ve­di­sche Mas­sa­ge wird Abhyan­ga genannt, was so viel wie Ein­sal­bung bedeu­tet. Für die­se Ganz­kör­per Öl-Behand­lung ver­wen­det man ein hoch­wer­ti­ges Öl, das mit aus­ge­wähl­ten Kräu­tern ange­rei­chert wer­den kann, um die Wir­kung auf bestimm­te Orga­ne oder Kör­per­zo­nen zu erhö­hen. Die­se Kräu­ter-Öl Mischun­gen wer­den Thai­lams genannt. Die aus­ge­wähl­ten Kräuter–Kombinationen lösen Amas und Abla­ge­run­gen also „Unver­dau­tes“ in Kör­per und Geist. So wird der Kör­per ent­gif­tet und das Immun­sys­tem gestärkt. Die Haut wird gut durch­blu­tet und die Zel­ler­neue­rung wird ange­regt. Damit zählt die Abhyan­ga zu den Rasay­a­nas, die immer eine ver­jün­gen­de Wir­kung auf unse­re Zel­len haben. Die Öle wer­den vor der Mas­sa­ge erwärmt, dadurch wer­den sie dünn­flüs­si­ger und kön­nen gut in die Haut auf­ge­nom­men wer­den. Gleich­zei­tig wirkt das Öl noch wär­men­der und die Wirk­stof­fe der Kräu­ter kön­nen sich bes­ser entfalten.

ayurvedische Ölmassage

Wirkung der ayurvedischen Massage

Je öfter Du eine Mas­sa­ge genießt, des­to tie­fer und lang­an­hal­ten­der sind die posi­ti­ven Wir­kun­gen auf den Kör­per. Die­se kön­nen je nach Dosha (Kon­sti­tu­ti­ons­typ) und aus­ge­wähl­ten Kräu­tern unter­schied­lich sein. Haupt­säch­lich beru­higt die Abhyan­ga das Vata Dosha und har­mo­ni­siert einen Vata Über­schuss bei allen Doshas.

Wei­te­re Wirkungen:

  • das Ner­ven­sys­tem wird beruhigt
  • Stress, Unru­he, Ängs­te kön­nen redu­ziert werden
  • ein guter Schlaf wird gefördert
  • der Stoff­wech­sel und die Ver­dau­ung wer­den angeregt
  • das Kör­per­ge­we­be, die Mus­keln, Kno­chen und Orga­ne wer­den gestärkt
  • der Lymph­fluss wird angeregt
  • das Immun­sys­tem wird posi­tiv beeinflusst
  • die Durch­blu­tung wird gefördert .
  • die Qua­li­tät der Haut wird verbessert
  • die Beweg­lich­keit der Glied­ma­ßen wird gefördert
  • die Selbst­hei­lungs­kräf­te wer­den angeregt
  • Schmer­zen kön­nen gelin­dert werden
  • die Sin­nes­or­ga­ne wer­den gestärkt
  • wirkt vita­li­sie­rend auf den Körper

 

Die Wir­kung der Abhyan­ga kann zusätz­lich inten­si­viert wer­den, indem man die Behand­lung der Mar­ma­punk­te, bestimm­ter Ener­gie­punk­te im Kör­per, in den Mas­sa­ge­ab­lauf inte­griert. Durch das Sti­mu­lie­ren der Mar­ma­punk­te kön­nen zusätz­lich Blo­cka­den auf kör­per­li­cher, men­ta­ler und emo­tio­na­ler Ebe­ne gelöst werden.

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Wirkung der ayurvedischen Massage auf den Geist

Die ayur­ve­di­sche Mas­sa­ge dient nicht nur der kör­per­li­chen Ent­span­nung, son­dern hat eine stär­ken­de Wir­kung auf den Geist. In allen Lebens­pha­sen mit Berück­sich­ti­gung auf die Doshas kann eine ayur­ve­di­sche Mas­sa­ge­be­hand­lung Kör­per, Geist und See­le wie­der ins Gleich­ge­wicht brin­gen. Die regel­mä­ßi­ge Anwen­dung bewirkt, dass wir uns wie­der spü­ren und in Kon­takt mit uns selbst und den eige­nen Bedürf­nis­sen kom­men. Sie för­dert das Kör­per­be­wusst­sein und das Ver­trau­en in unse­ren Kör­per. Sie bringt unse­ren Kör­per auf allen Ebe­nen wie­der ins Gleich­ge­wicht.  Auch in der Schwan­ger­schaft ist das von gro­ßer Bedeu­tung, da der Kör­per so opti­mal auf die bevor­ste­hen­de Geburt vor­be­rei­tet wer­den kann.

Eine Ayurvedische Massage in der Schwangerschaft

Die prä­na­ta­le Behand­lung för­dert das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den der schwan­ge­ren Frau und lin­dert klas­si­sche Schwan­ger­schafts­be­schwer­den. Gleich­zei­tig wird der Kör­per gekräf­tigt und gerei­nigt. Kör­per, See­le und Geist wer­den auf die Geburt vor­be­rei­tet. Die für ayur­ve­di­sche Mas­sa­gen typi­schen Aus­strei­chun­gen ent­las­ten den gesam­ten Kör­per und brin­gen ihn wie­der ins Gleich­ge­wicht. Das Immun­sys­tem wird gestärkt und gleich­zei­tig kön­nen die Mus­keln, Seh­nen und Kno­chen ent­span­nen. Wir als erfah­re­ne Ayur­ve­da The­ra­peu­tin­nen erspü­ren wo sich zu viel Span­nung im Kör­per ange­sam­melt hat, manch­mal an ande­ren Kör­per­stel­len, als dort wo sich das Sym­ptom zeigt oder der Schmerz spür­bar ist. Das Becken zu ent­las­ten ist beson­ders wich­tig, hier­zu emp­feh­len wir auch ger­ne effek­ti­ve Asa­nas aus unse­rem Pre­na­tal Yoga­kurs. Ängs­te und Ener­gie­blo­cka­den soll­ten schon in der Schwan­ger­schaft gelöst wer­den, beglei­tend zur ayur­ve­di­schen Mas­sa­ge unter­stützt ein Ayur­ve­dic Birth Geburtsvorbereitungskurs.

Wäh­rend einer Mas­sa­ge­be­hand­lung ist es sehr wich­tig prä­sent zu blei­ben, da unse­re inne­re Hal­tung bestimmt, wel­che Ener­gie wir beim Mas­sie­ren über­tra­gen. Durch acht­sa­me Berüh­rung schen­ken wir dem Kör­per vol­le Auf­merk­sam­keit und kön­nen auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se eingehen.

Die Aus­wahl der Öle nimmt in der ayur­ve­di­schen Mas­sa­ge für Schwan­ge­re eine beson­de­re Stel­lung ein. Da der Geruchs­sinn der schwan­ge­ren Frau sehr aus­ge­prägt ist, soll­ten dem­entspre­chend geruchs­neu­tra­le Kräu­ter gewählt wer­den. Die Aus­wahl der Ölmi­schun­gen soll­te sich immer nach den momen­ta­nen Bedürf­nis­sen rich­ten. In der Schwan­ger­schaft ver­bes­sern sie die Elas­ti­zi­tät und Geschmei­dig­keit der Haut, so dass Schwan­ger­schafts­strei­fen gemin­dert oder ganz ver­hin­dert werden.

Die Mas­sa­ge im Wochen­bett unter­stützt den Kör­per bei der Rück­bil­dung. Was braucht die Frau nach dem Geburts­er­leb­nis? Näh­ren­de Wär­me und Nähe, Ruhe und Gebor­gen­heit. Nach der Geburt haben wir über das Wis­sen des Ayur­ve­da die Mög­lich­keit mit sanf­ten aus­ge­wähl­ten Ölen die Selbst­re­gu­lie­rungs­kräf­te anzuregen.

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Die ayurvedische Babymassage ist ein großes Willkommen für das Neugeborene

Mit der ayur­ve­di­schen Baby­mas­sa­ge kön­nen wir das Neu­ge­bo­re­ne von Anfang an beglei­ten. Einen ayur­ve­di­schen Baby­mas­sa­ge­kurs emp­feh­len wir ab der 6. Woche. Wir mas­sie­ren das Baby mit einem war­men Öl. Die Mas­sa­ge­grif­fe sind ele­men­tar, sie geben den ver­lo­re­nen Halt der Gebär­mut­ter zurück und för­dern sanft das Kör­per­be­wusst­sein. Das Neu­ge­bo­re­ne wird von einer Ent­wick­lungs­pha­se zur nächs­ten beglei­tet. Jedes Baby ist ein­zig­ar­tig, die Prin­zi­pi­en und Prak­ti­ken der ayur­ve­di­schen Baby­mas­sa­ge berück­sich­ti­gen die kör­per­li­che Kon­sti­tu­ti­on, das Dosha des Babys, sowie die Mar­ma­punk­te als wich­ti­ge Akkupressurpunkte.

Hier­zu emp­feh­len wir das Buch:

Ayur­ve­di­sche Babymassage
Bar­ton Verlag
Yvonne Jansen-Schulze

Ich bin Inna Mai­er, Ayur­ve­da Mas­sa­ge­the­ra­peu­tin. Ich behand­le Frau­en in jedem Lebens­zy­klus, sowie Frau­en in der Schwan­ger­schaft und nach der Geburt. Die Wir­kung mei­ner Behand­lung geht tie­fer als eine Mus­kel­ent­span­nung, sie för­dert Dein Kör­per­be­wusst­sein. Mein Anlie­gen ist, dass Du Dich wie­der spürst und damit wie­der in Kon­takt mit Dir selbst und Dei­nen Bedürf­nis­sen kommst. Wenn wir uns im eige­nen Kör­per wie­der wohl­füh­len, dann kön­nen wir uns auch selbst anneh­men und unse­re vol­le Kraft ent­fal­ten. Ich emp­fin­de es als gro­ßes Pri­vi­leg Frau­en mit mei­nen Behand­lun­gen in Ihrer Ein­zig­ar­tig­keit und Schön­heit unter­stüt­zen zu können.

Alles lie­be,
dei­ne Inna

Insta­gram: @inna.v.maier

Ich bin Yvonne Jan­sen-Schul­ze, Autorin des Buches Ayur­ve­di­sche Baby­mas­sa­ge, Grün­de­rin und Lei­tung der Ayur­ve­da und Yoga Pra­xis Basics for Birth. Ayur­ve­da für die Kleins­ten liegt mir beson­ders am Her­zen. In mei­nen Kur­sen, Aus­bil­dun­gen und Ein­zel­coa­chings ist es mir beson­ders wich­tig, dass das Baby ganz  in sei­nem Kör­per ankom­men kann und Kör­per­wahr­neh­mung ent­wi­ckelt. Über den tie­fen, ganz­heit­li­chen Blick des Ayur­ve­das kön­nen wir das Baby und Klein­kind in den Ent­wick­lungs­pha­sen kom­pe­tent beglei­ten. Ayur­ve­dic Birth ist eine  kraft­vol­le Geburts­vor­be­rei­tungs­me­tho­de, die die schwan­ge­re Frau nicht nur phy­sisch son­dern in ihrem gesam­ten SEIN auf die Geburt vor­be­rei­tet, hier­zu gehö­ren eine men­ta­le Stär­kung, sowie Öl- und Kräu­ter­be­hand­lun­gen. Nach der Geburt kön­nen wir mit aus­ge­wähl­ten Pflan­zen und Kör­per­ab­rei­bun­gen die Mas­sa­ge­be­hand­lung berei­chern um die Rei­ni­gungs- und Rück­bil­dungs­pro­zes­se zu unterstützen.


Alles lie­be,
dei­ne Yvonne

www.basicsforbirth.com

Insta­gram: @basicsforbirth