Grillen auf ayurvedisch

Die Tage wer­den lang­sam wär­mer und der Som­mer steht end­lich vor der Tür. Und für vie­le gehört das Gril­len im Som­mer ein­fach dazu. Oft­mals wird Gril­len aller­dings mit schwe­ren und fet­ti­gen Lebens­mit­tel ver­bun­den. Aber auch wenn du dich ayur­ve­disch ernährst, gibt es vie­le tol­le und gesun­de Alter­na­ti­ven für den Grill. Mit dem heu­ti­gen Blog­ar­ti­kel “Gril­len auf ayur­ve­disch” möch­te ich dir ein paar Inspi­ra­tio­nen für einen lecke­ren & gesun­den Grill­abend geben. In die­sem Blog­bei­trä­ge erwar­ten dich köst­li­che Rezep­te für einen selbst­ge­mach­ten Pan­ner-Käse, eine Peter­si­li­en-Pes­to, eine vega­ne Toma­ten-Aio­li, ein Apri­ko­sen-Chut­ney und Cha­pa­tis mit ita­lie­ni­schen Kräutern.

Rezept: Paneer-Käse

Dru­cken

Zutaten für den selbstgemachten Paneer-Käse:

  • Saft von 2 Zitronen
  • 2 Liter Milch (Bio-Voll­milch)
  • ein Sieb
  • ein dün­nes Tuch (Sei­den­tuch, Käse­tuch oder auch ein dün­nes Küchentuch)

Zubereitung des Panner-Käse:

  1. Die Milch in einen Topf gie­ßen und auf­ko­chen lassen.
  2. Sobald die Milch kocht den Zitro­nen­saft dazu­ge­ben und ganz vor­sich­tig einrühren.
  3. Die Milch noch­mal kurz auf­ko­chen las­sen und war­ten, bis die Milch gerinnt.
  4. Anschlie­ßend das Sieb mit einem Tuch aus­le­gen und die Milch abgießen.
  5. Das Tuch mit dem Pan­ner­kä­se anschlie­ßend an einem Was­ser­hahn oder Ähn­li­chem auf­hän­gen und für ca. eine Stun­de abtrop­fen lassen.

    Paneer selbstgemacht


  6. Im Anschluss den Käse auf dem Tuch fest­drü­cken (ca. 2 cm hoch) und in dem Tuch fest ein­schla­gen. Ein Küchen­brett auf den Käse legen und ihn mit etwas beschwe­ren und in den Kühl­schrank stellen.
  7. Den Paneer für ca. 8 Stun­den im Kühl­schrank las­sen und anschlie­ßend in Wür­fel schnei­den und grillen.

Hin­weis: Pan­ner ist eher geschmack­los. Daher kannst du ihn vor dem Gril­len zum Bei­spiel mit Kräu­tern, Gewür­zen und Ghee “panie­ren” oder/und ihn zusam­men mit Gemü­se, Chut­ney & Dips genießen.

Rezept: Petersilien-Pesto

Als Top­ping für den selbst­ge­mach­ten Paneer-Käse oder auch für gegrill­tes Gemü­se passt wun­der­bar die­se köst­li­che Petersilien-Pesto.

Zutaten für die Petersilien-Pesto:

  • ein Bund Petersilie
  • 40 g Cashewkerne
  • 1 TL Zitronensaft
  • 120 ml Olivenöl
  • eine Pri­se Salz

Zubereitung der Petersilien-Pesto:

  1. Peter­si­lie waschen und grob fein hacken.
  2. Die Cas­hew­ker­ne in einer Pfan­ne leicht anrösten.
  3. Peter­si­lie und Cas­hew­ker­ne fein pürieren/mixen. Das Oli­ven­öl dazu­ge­ben und alles vermengen/mixen.
  4. Anschlie­ßend mit Zitro­ne und Salz abschmecken.

Rezept: vegane Tomaten-Aioli

Die­se köst­li­che vega­ne Toma­ten-Aio­li passt zum Bei­spiel zu den Kräu­ter-Cha­pa­tis oder auch zu gegrill­tem Gemü­se. Die vega­ne Aio­li ist schnell zube­rei­tet und ein wah­rer Genuss.

Zutaten für die vegane Tomaten-Aioli:

  • 120 ml Sojamilch
  • 200 ml Sonnenblumenöl
  • 1 TL Toma­ten­mark — Tipp: Soll­test du Toma­ten nicht gut ver­tra­gen, kannst du als Alter­na­ti­ve fri­sche Kräu­ter ver­wen­den (Dann wird es eine Kräuter-Aioli :-))
  • ein klei­nes Stück fri­schen Knob­lauch — Hin­weis: Roher Knob­lauch ist eher schwer ver­dau­lich und wird im Ayur­ve­da daher eher gekocht emp­foh­len. Um den Knob­lauch bekömm­li­cher zu machen, kannst du ihn daher vor­her kurz kochen oder als Alter­na­ti­ve zum Knob­lauch Asa­foet­ida nutzen.
  • eine Pri­se Salz
  • 1 TL Zitronensaft

Zubereitung der veganen Tomaten-Aioli:

  1. Soja­milch, Toma­ten­mark (Alter­na­ti­ve: fri­sche Kräu­ter) in einen Mixer geben und mixen.
  2. In einem sehr dün­nen Strahl das Son­nen­blu­men­öl unter stän­di­gem Mixen dazu­ge­ben bis die Aio­li fest wird.
  3. Knob­lauch oder Asa­foet­ida eben­falls in den Mixer geben und dazu mixen.
  4. Anschlie­ßend mit Salz und Zitro­nen­saft abschmecken.

 

Rezept: Aprikosen-Chutney

Aprikosen-Dattel Chutney


Die Apri­ko­sen-Chut­ney passt per­fekt zu Pane­er­kä­se und zu Gemü­se. Daher durf­te die­ses Rezept auf kei­nen Fall bei dem Blog­ar­ti­kel “Gril­len auf ayur­ve­disch” feh­len. Das Rezept für die Apri­ko­sen-Chut­ney fin­dest du HIER.

Rezept: Chapatis mit italienischen Kräutern 

Zutaten für die Chapatis:

  • 200 g Dinkelmehl
  • fri­sche oder getrock­ne­te ita­lie­ni­sche Kräu­ter (zum Bei­spiel Thy­mi­an und Oregano)
  • 1 TL Oli­ven­öl oder Ghee
  • eine Pri­se Salz
  • ca. 100 ml Wasser

Zubereitung der Chapatis:

  1. Kräu­ter waschen und klein schneiden.
  2. Anschlie­ßend alle Zuta­ten ver­men­gen und zu einem Teig kneten.
  3. Den Cha­pa­ti Teig für eine Stun­de abge­deckt ruhen lassen.
  4. Anschlie­ßend aus dem Teig golf­ball­gro­ße Kugeln formen.
  5. Arbeits­flä­che mit Mehl bestäu­ben und die Kugel sehr dünn ausrollen.
  6. Die Cha­pa­tis auf einen Piz­zastein geben und auf den Grill legen.
  7. So lan­ge gril­len bis leich­te Bläs­chen entstehen.

Hin­weis: Soll­test du kei­nen Piz­zastein haben, kannst du die Cha­pa­tis ein­fach in der Pfan­ne machen. Dafür eine Pfan­ne ohne Öl erhit­zen und die Cha­pa­tis von bei­den Sei­ten kurz anbraten.


Grillen auf ayurvedisch

Mit die­sen Rezep­ten kann beim nächs­ten ayur­ve­di­schen Grill-Abend nichts mehr schief gehen. Und natür­lich darf bei einem Grill­abend auch das Gemü­se nicht feh­len. Bei mir gibt es meis­tens ein­fach ganz klas­sisch Gemü­se­spie­ße und Ros­ma­rin-Kar­tof­feln. Ich wün­sche dir ganz viel Freu­de mit den Rezepten.