Meine Indien Reise — Teil 1
Von einer längere Reise durch Indien habe ich schon geträumt, seitdem ich 2016 das erste Mal für 2 Wochen in Indien war. Schnell stand für mich fest, dass ich mehr von diesem unglaublich vielfältigen Land sehen möchte. Anfang November haben wir unseren Rucksack gepackt, unsere Wohnung untervermietet und das kalte Köln verlassen. Nach 2 Monaten Reisen durch Sri Lanka sind wir Ende Dezember in Delhi gelandet.
Da wir beim Packen überhaupt nicht an kaltes Wetter gedacht haben, waren wir in keinster Weise für den nord-indischen Winter gewappnet. Da es in Indien meist nur 1–2 Monate (für indische Verhältnisse) richtig kalt wird, gibt es in den meisten Häusern keine Heizungen. Für mich als Vata-Typ & Frostbeule war dies erstmal eine sehr große Umstellung.
Unsere Route durch Indien
Delhi
Delhi ist eine sehr verrückte Stadt. Entweder du liebst sie oder du fährst direkt weiter und freust dich, dass du die Stadtgrenzen hinter dir gelassen hast. Denn Delhi herrscht ein absolutes Verkehrschaos und viel Smog. Delhi ist leider weltweit die Stadt mit der ungesündesten Luftqualität. Wir haben in Delhi 4 Tage verbracht und sind von morgens bis abends durch die wahnsinnig riesige Stadt gelaufen. In Delhi gibt es unglaublich tolle Sehenswürdigkeiten, super leckeres Straßenessen und wunderschöne Parks.
Rishikesh, Taj Mahal & Rajasthan
Von Delhi ging es direkt an Neujahr weiter Richtung Norden, nach Rishikesh. Rishikesh ist die Yoga Hauptstadt im Norden von Indien und liegt direkt am heiligen Ganges. Für mich war vor der Reise schon klar, dass ich für ein längere Zeit in einem Ashram leben wollte. Diese Zeit war sehr inspirierend. In meinem Blogartikel „Mein Ashram Aufenthalt in Rishikesh“ erfährst du mehr über meine Zeit dort. Rishikesh & der Ashram Aufenthalt war definitiv ein Highlight auf unserer Reise.
Nachdem wir drei intensive Wochen mit Yoga & Meditation in Rishikesh verbracht haben, ging die Reise weiter. Unser nächstens Ziel war das Taj Mahal. Das Taj Mahal ist das Wahrzeichen von Indien. Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter und es war relativ nebelig. Aus dem anliegenden Park hatten wir am Nachmittag dann aber noch einen wunderschönen Blick auf das Taj Mahal.
Nach zwei Tagen sind wir mit dem Zug weiter nach Rajasthan gereist. Rajsthan ist das Land der Könige. Dort gibt es viele Forts, jede Menge Sehenswürdigkeiten, unglaublich nette Menschen und tolle Städte. Gemessen an den Einwohnerzahlen ist Rajasthan der größte Bundesstaat in Indien. Wir sind in Jaipur (die pinke Stadt) gestartet und über Pushkar, Jodhpur (die blaue Stadt) bis nach Jaisalmer in die Wüste gereist. Ein Nacht haben wir sogar unter dem Sternenhimmel der Thar-Wüste verbracht. Ein unglaubliches Erlebnis. Von dort aus ging es über Nacht nach Udaipur, das Venedig von Indien. Udaipur ist eine wunderschöne Stadt und liegt direkt an einem See. Nachdem wir einen Monat durch Rajasthan gereist sind, außerordentlich gut gegessen haben und unglaublich viele tolle Städte und Bauwerke gesehen haben, ging es Mitte Februar weiter nach Mumbai.
Von Mumbai nach Goa
Von Mumbai war ich schon 2016 endlos begeistert. Daher war schnell klar, dass wir noch einmal in die zweitgrößte Stadt Indiens zurückkehren. Mumbai hat rund 20 Millionen Einwohner und liegt an der Küste des arabischen Meeres. Der Marine Drive, ein fast 4 km langer Boulevard, lädt viele Besucher und Einwohner zum Fahrradfahren, Joggen oder Spazierengehen ein. Am Chowpatty Beach gibt es einen der bekanntesten Street-Food-Markets in Mumbai. Das Essen ist rein vegetarisch und viele Einheimische essen dort zu Abend und genießen den wunderschönen Sonnenuntergang.
Aber Mumbai hat noch viel mehr zu bieten. Es gibt zahllose Museen, wunderschöne alte englische Gebäude und viele Parks. Und das Klima ist ganzjährig relativ angenehm.
Von Mumbai ging es über Nacht weiter nach Goa, wo wir 5 Wochen am Strand verbracht haben. Da wir in den meisten Städten und Orten nur 4–5 Tage verbracht haben, viel gereist sind und unterwegs waren, haben wir uns auf den langen Aufenthalt in Goa wahnsinnig gefreut. Wir waren 2 Wochen im Norden von Goa, in Mandrem und 3 Wochen im Süden von Goa, in Agonda. In Agonda hatte ich mich schon auf meiner ersten Indienreise verliebt. Agonda ist ein kleiner Ort, 7 km vom wesentlich bekannterem Palolem entfernt. Agonda ist allerdings wesentlich ruhiger als Palolem und zieht eher Reisende an, die sich nach Ruhe, Yoga und Entspannung sehnen. Während diesen Wochen hatten wir ausgiebig Zeit alle Erlebnisse & Eindrücke revue passieren zu lassen, Ziele & Pläne für unsere Rückkehr zu schmieden, zu Lesen, Yoga zu machen und die Seele baumeln zu lassen. Mit schweren Herzen haben wir nach diesen unglaublich tollen 5 Wochen wieder unsere Rucksäcke gepackt und sind mit dem Nachtbus nach Hampi gefahren. Aber Hampi hat uns alles andere als enttäuscht. Mehr dazu in Teil 2 meiner Indien Reise.
Meine Indienreise — Teil 2
Da es sehr schwer ist meine ganze Reise & Erlebnisse in einen Blogartikel zu packen, habe ich mich entschlossen zwei Blogartikel über meine Reise zu veröffentlichen. Nächten Mittwoch kommt der zweite Teil in dem ich dir von unserer Weiterreise nach Hampi, Mysore und Bangalore berichte. Außerdem erzähle ich dir mehr über das indische Essen, die Menschen in Indien und wie Ayurveda in Indien heutzutage gelebt wird. Hier geht’s zum zweiten Teil meiner Indienreise »