Sattvische Ernährung

Neben den kör­per­li­chen Kon­sti­tu­tio­nen Vata, Pit­ta und Kapha gibt es im Ayur­ve­da auch eine indi­vi­du­el­le geis­ti­ge Kon­sti­tu­ti­on. Die geis­ti­ge Kon­sti­tu­ti­on setzt sich aus den Gunas Satt­va, Rajas und Tamas zusam­men. Jeder Mensch kommt mit einer bestimm­ten Gewich­tung der Doshas Vata, Pit­ta und Kapha auf die Welt. Und auch unse­re geis­ti­ge Kon­sti­tu­ti­on bestimmt sich bei der Geburt. Durch bestimm­te Ver­hal­tens- und Lebens­wei­sen kön­nen wir unse­re geis­ti­ge Kon­sti­tu­ti­on aller­dings im Lau­fe unse­res Lebens verändern.

Sattva aus ayurvedischer Sicht

Im Ayur­ve­da spielt die Qua­li­tät von Satt­va eine sehr gro­ße Rol­le. Satt­va sorgt für Har­mo­nie, Gleich­ge­wicht und Freu­de. Bei satt­vi­schen Lebens­mit­teln han­delt es sich um unbe­han­del­te und natur­be­las­se­ne Lebens­mit­tel. Satt­vi­sche Lebens­mit­tel haben daher eine posi­ti­ve Wir­kung auf unse­re Emo­tio­nen, unse­ren Geist und unse­re Stim­mung. Außer­dem stär­ken sie unser Immun­sys­tem und för­dern Klar­heit und Rein­heit im Geist & Kör­per. Wei­ter­hin sor­gen sie für Aus­ge­gli­chen­heit, Mit­ge­fühl und Zufrie­den­heit. Beson­ders für Men­schen, die zu depres­si­ven Ver­stim­mun­gen ten­die­ren, ist eine satt­vi­sche Ernäh­rung sehr wir­kungs­voll. Und auch für Men­schen die einen spi­ri­tu­el­len Weg ver­fol­gen sind satt­vi­sche Nah­rungs­mit­tel eine wich­ti­ge Grundlage.

Yogiveda Podcast

Stärke dein Sattva für einen klaren Geist

In die­ser Pod­cast­fol­ge gebe ich dir Tipps an die Hand, wie du durch eine acht­sa­me Lebens­wei­se und Ernäh­rung die satt­vi­sche Qua­li­tät und somit dein men­ta­les Wohl­be­fin­den stär­ken kannst.

Stärke dein Sattva - Yogiveda Podcast

Sattvisch Kochen

Bei satt­vi­schen Lebens­mit­teln steht die Lebens­en­er­gie (Pra­na) der Nah­rungs­mit­tel im Vor­der­grund. Viel Pra­na haben vor allem fri­sche und rei­fe Nah­rungs­mit­tel. Und jede mehr Pra­na dei­ne Nah­rung ent­hält, des­to mehr Lebens­en­er­gie und Satt­va wirst du haben.

Auch bei der satt­vi­schen Ernäh­rung wird das Ver­dau­ungs­feu­er bei der Aus­wahl der Nah­rungs­mit­tel berück­sich­tigt. Daher wer­den in der satt­vi­schen Ernäh­rung nur fri­sche Nah­rungs­mit­tel ver­wen­det, die nicht che­misch behan­delt wor­den sind. Es wird leicht, frisch und größ­ten­teils warm gekocht und geges­sen, um das Ver­dau­ungs­feu­er zu stärken.

Die lie­be­vol­le und acht­sa­me Zube­rei­tung der Spei­sen spielt in der satt­vi­schen Küche eben­falls eine gro­ße Rol­le. Viel­leicht hast du es sel­ber schon mal bemerkt, dass Mahl­zei­ten für die wir mit gro­ßer Auf­merk­sam­keit und Lie­be zube­rei­ten, oft auch am Bes­ten schmecken.

Sattvische Lebensmittel

Satt­vi­sche Nah­rungs­mit­tel sind vege­ta­risch oder vegan und haben über­wie­gend die Geschmacks­rich­tung süß. Hier fin­dest du eine kur­ze Über­sicht von satt­vi­schen Nahrungsmitteln:

  • Getrei­de: Reis, Qui­noa, Gers­te, Dinkel
  • Gemü­se: Süß­kar­tof­feln, Karot­ten, Zuc­chi­ni, Spi­nat, Rote Bee­te, Man­gold, Kopf­sa­lat, Blatt­ge­mü­se, Spar­gel, Artischoken
  • Früch­te: alle süßen und sehr rei­fen Früch­te wie zum Bei­spiel Wein­trau­ben, Apri­ko­sen, Papa­ya, Dat­teln, Pfir­si­che, Him­bee­ren, Oran­gen, Tro­cken­obst (ein­ge­weicht)
  • Hül­sen­früch­te: Mungo­boh­nen, Mung­Dhal, Erbsen
  • Milch­pro­duk­te: unbe­han­del­te und fri­sche Milch, Sahne
  • Nüs­se: Man­deln, Sesam, Wal­nüs­se, Hasel­nüs­se, Kokos­nuss, Son­nen­blu­men­ker­ne, Pinienkerne
  • Gewür­ze und Kräu­ter: Safran, Kreuz­küm­mel, Fen­chel, Kur­ku­ma, fri­sche Kräuter
  • Süßungs­mit­tel: Honig, Voll­rohr­zu­cker, Ahorn­si­rup, Sharkara
  • Geträn­ke: stil­les Was­ser, Kräu­ter­tees, fri­scher Fruchtsaft
  • Öle und Fet­te: hoch­wer­ti­ge Öle und Fet­te wie zum Bei­spiel Sesam­öl und Ghee

REZEPT: Hier fin­dest du ein Rezept für ein satt­vi­sches Dhal.

Yogiveda Kochbuch

In dem Yogi­ve­da Koch­buch tei­le ich über 70 ayur­ve­di­sche Rezep­te mit dir. Vie­le die­ser Rezep­te sind satt­vi­sche Rezep­te und stär­ken Kör­per & Geist. Außer­dem erhältst du eine aus­führ­li­che Ein­lei­tung zur ayur­ve­di­schen Ernäh­rung, zu den Jah­res­zei­ten und zu Gewür­zen und ihrer Wirkung.

Yogiveda Kochbuch