Wie Yoga mein Leben verändert hat!
2016 habe ich mit Yoga angefangen und war ziemlich schnell verzaubert von dieser wunderbaren indischen Übungspraxis. Ich war früher ziemlich unruhig, habe viel gegrübelt und mich oft träge gefühlt und dringend einen Ausgleich zu meinem meist sehr stressigen Arbeitsalltag gesucht. Ich habe zunächst mit Hot-Yoga angefangen. Nach den Klassen habe ich mich ausgepowert, aber trotzdem glücklich & zufrieden gefühlt, weil es einfach ein tolles Gefühl war, etwas für seinen Körper zu tun. Ein paar Wochen später bin ich dann das erste Mal in einer „richtigen“ Yogastunde gelandet und war hellauf begeistert. Hier konnte ich mein Gedankenkarrussell für einen Moment ausschalten und meinen Geist beruhigen. Ich liebe dieses Gefühl, auf meiner Matte anzukommen, in mein Inneres „einzuchecken“ und mir 1,5 Stunden Zeit nur für mich zu nehmen. Und wenn ich dann doch mal mit meinen Gedanken abschweife, bringt mich mein Atem wieder zurück auf die Matte. Yoga hat in meinem Leben daher mein Wohlbefinden und auch mein Körperbewusstsein komplett verändert.
Yoga am Morgen
Seit 2017 habe ich Yoga in meinen Alltag integriert und Yoga ist ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine geworden. Ich liebe es morgens Yoga zu üben, da zu dieser Zeit der Geist noch klar und frisch und der Kopf noch leer ist. Sogar letzten Winter bin ich bei Schnee & Regen mindestens zwei – drei Mal morgens um halb 7 mit dem Fahrrad ins Yogastudio gedüst und habe mich anschließend immer überglücklich gefühlt, dass ich mich nicht dem Winter ergeben habe.
Yoga im Alltag
Aber auch außerhalb der Matte hat Yoga mir sehr geholfen zurück zu meinem inneren Gleichgewicht zu finden. Ich habe gelernt achtsamer mit mir selbst und mit meiner Umwelt umzugehen und weniger zu bewerten und einfach manchmal nur zu sein. In stressigen Situation oder wenn ich merke, dass ich unruhig oder angespannt bin, kann ich mich immer darauf verlassen, dass mein Atem mich beruhigt und entspannt.
Die Geschichte des Yoga
Yoga bedeutet “Einheit” und hatte vor ca. 3500 Jahren seinen Ursprung in den tantrischen Kulturen und wurde schon damals in den indischen Schriften im Zusammenhang mit Ayurveda genannt. Yoga besteht aus verschiedenen Übungen für Körper und Geist und strebt die höchste Stufe der Selbstverwirklichung an. Es hat auf alle Bereiche des Lebens Einfluss und kann dich dabei unterstützen dein inneres Gleichgewicht herzustellen. Gerade in unserer heutigen Zeit plagen uns oft Zweifel, Ängste und Sorgen. Wir fühlen uns dadurch permanent gestresst. Durch eine regelmäßige Yogapraxis kannst du die Bewegung deines Geistes kontrolliert und so zur Ruhe kommen. Du wirst dich ausgeglichener und enger mit deinem Körper verbunden fühlen.
Die Verbindung von Yoga und Ayurveda
Beide Lehren gehen auf die alte indische Wissenschaft zurück und legen den Fokus auf den Menschen als Ganzes. Yoga und Ayurveda haben sich gemeinsam entwickelt, sich gegenseitig beeinflusst und sie ergänzen sich in vielen Bereichen. Yoga ist die Wissenschaft der Selbstverwirklichung mit dem Ziel eine vollkommende Wachheit zu erlangen und in einen überbewussten Zustand zu gelangen. Dieser Zustand wird im Yoga “Samadhi” genannt. Ayurveda ist vor allem die Wissenschaft der Selbstheilung mit dem Ziel körperliche und seelische Gesundheit zu erlangen. Die Verbindung zwischen Yoga und Ayurveda ist die Lebenskraft “Prana”. Gemeinsam können beiden Lehren dich dabei unterstützen eine vollkommende Gesundheit auf allen Ebenen zu erlangen und Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Yoga und die Doshas
- Vata-Mensch sind sehr aktive Menschen. Daher hilft ihnen eine Yogapraxis, die sie erdet und ihre Gedanken zu Ruhe bringt.
- Pitta-Menschen haben viel Feuer in sich. Ihre Yogapraxis sollte eine kühlende Wirkung auf ihr Feuer haben. Unterstützend wirken Entspannungs- und Balanceübungen.
- Kapha-Menschen neigen zu Trägheit. Daher ist für sie ein dynamischer Yogastil mit fließenden und kraftvollen Übungen gut, um in Schwung zu kommen.
Die bekanntesten Yogastile
- Hatha Yoga ist der Ursprung aller Yogastile und ist die bekannteste Yogaart in Europa. Ziel ist es durch Atemübungen und langsamen körperlichen Übungen Körper und Geist in Einklang zu bringen.
- Vinyasa Yoga ist eine sehr dynamische Yogaart. Der Atem leitet die Bewegung, sodass die Bewegungen fließend ineinander übergehen. Hier stehen die Asanas im Mittelpunkt.
- Anusara Yoga ist eine relativ neue Yogaart, die ihren Ursprung in den USA hat. Ziel ist es, zurück zur idealen Körperhaltung zu kehren. Bei diesem Yogastil liegt der Fokus auf herzöffnende Asanas.
- Asthanga Yoga besteht aus sechs Yoga-Serien, die in der gleichen Reihenfolge ausgeführt werden. Die Bewegungen werden synchron mit der Atmung ausgeführt, sodass ein gleichmäßiger Bewegungsfluss entsteht.
- Jivamukti Yoga ist in New York entstanden. Es ist eine spirituelle und dynamische Yogaart, die auf 5 Säulen basiert. Ziel ist es durch Mitgefühl gegenüber allen Wesen zur Erleuchtung zu gelangen.
- Bikram Yoga/Hot Yoga besteht aus 26 Yoga-Posen, die bei einer Raumtemperatur von 38 — 40 Grad ausgeführt werden. Durch die Wärme ist eine tiefere Dehnung möglich und das Schwitzen unterstützt die Entgiftung.
- Iyengar Yoga legt den Fokus auf die Körperhaltung. Asanas werden für eine längere Zeit gehalten und es erfolgt ein dynamischer Übergang. Ziel ist es den unruhigen Geist zu beruhigen und die Energie zu lenken.
- Yin Yoga ist eine sanfte und meditative Yogaart. Die Asanas werden lange gehalten und ohne Kraft ausgeübt, um das Körpergewebe zu stärken und in einen Zustand von tiefer Entspannung zu gelangen.
- Kundalini Yoga ist ein sehr dynamischer und kraftvoller Yogastil, der darauf abzielt durch das Zusammenspiel von Atmung und Bewegung die Kundalini Energie zu aktivieren.
- Karma Yoga ist das Yoga des Handelns oder des selbstlosen Dienens. Beim Karma Yoga geht es darum sein Herz zu reinigen und Hass, Egoismus und Eifersucht zu beseitigen und Liebe, Tolerant und Sympathie zu fördern.