Ayurveda bei Stress

Erkran­kun­gen, die durch Stress aus­ge­löst wer­den, tre­ten immer häu­fi­ger auf. Oft hängt dies mit der per­ma­nen­ten Erreich­bar­keit und Reiz­über­flu­tung zusam­men. Denn nicht nur am Arbeits­platz, son­dern auch im Pri­vat­le­ben kann Stress ent­ste­hen. Psy­chi­sche Belas­tun­gen ent­ste­hen, wenn wir das Gefühl haben einer Situa­ti­on aus­ge­lie­fert zu sein, die wir nicht bewäl­ti­gen kön­nen. Wenn die­ses Gefühl über län­ge­re Zeit andau­ert, kann es zu kör­per­li­chen und emo­tio­na­len Reak­tio­nen kom­men, die zu psy­chi­schen Erkran­kun­gen wie Depres­sio­nen, Burn­out und Erschöp­fung füh­ren kön­nen. Kör­per­li­che Beschwer­den die oft durch zu viel Stress aus­ge­löst wer­den, sind zum Bei­spiel: Blut­hoch­druck, Ver­dau­ungs­stö­run­gen, Magen­schmer­zen, Schlaf­stö­run­gen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Stress aus ayurvedischer Sicht

Zu viel Stress führt oft zu einem Vata-Ungleich­ge­wicht. Dann zei­gen sich die typi­schen Vata-Beschwer­den wie Angst, unru­hi­ge Atmung, Selbst­zwei­fel und inne­re Unru­he. Häu­fig erhöht sich auch Pit­ta und es kann zu Wut­aus­brü­chen, leich­ter Reiz­bar­keit und Blut­hoch­druck kom­men. Gleich­zei­tig ist Rajas bei Stress sehr aktiv und somit krei­sen die Gedan­ken und es wird stän­dig über das glei­che Pro­blem nach­ge­dacht und gegrübelt.

Was kannst du also aus ayurvedischer Sicht gegen Stress tun? 

Auch das The­ma Stress­ma­nage­ment wird im Ayur­ve­da ganz­heit­lich betrach­tet. Daher spielt neben Ent­span­nungs­maß­nah­men auch kör­per­li­che Bewe­gung wie zum Bei­spiel Yoga, aber auch die Ernäh­rung eine sehr wich­ti­ge Rol­le. Um dich dabei zu unter­stüt­zen Stress abzu­bau­en und die Ver­bin­dung zu dei­nen Bedürf­nis­sen und dei­ner Intui­ti­on zu stär­ken, möch­te ich mit dir ger­ne die fol­gen­den ayur­ve­di­schen Tipps teilen.


Ayurvedische Ernährung bei Stress

Bei Stress und depres­si­ven Ver­stim­mun­gen spielt im Ayur­ve­da beson­ders die satt­vi­sche Ernäh­rung eine sehr wich­ti­ge Rol­le.  Bei satt­vi­schen Lebens­mit­teln han­delt es sich um unbe­han­del­te und natur­be­las­se­ne Lebens­mit­tel, die eine posi­ti­ve Wir­kung auf unse­re Emo­tio­nen, unse­ren Geist und unse­re Stim­mung haben. Sie stär­ken unser Immun­sys­tem, för­dern Klar­heit im Geist und sor­gen für Aus­ge­gli­chen­heit, Mit­ge­fühl und Zufrie­den­heit. Satt­vi­sche Nah­rungs­mit­tel sind zum Beispiel:


  • Bas­ma­ti­reis
  • Din­kel
  • Qui­noa
  • rei­fes Obst
  • fri­sches Gemü­se und Kräuter
  • Mungo­boh­nen
  • Wal­nüs­se
  • Son­nen­blu­men­ker­ne
  • Honig
  • fri­sche und unbe­han­del­te Milch
  • Ghee 
  • Kräu­ter­tees und stil­les Wasser

Auch die acht­sa­me Zube­rei­tung der Spei­sen kann schon wohl­tu­end wir­ken, da wir in anstren­gen­den Zei­ten oft ver­ges­sen uns um uns und eine gesun­de Ernäh­rung zu küm­mern. Oft schla­gen uns psy­chi­sche Belas­tun­gen auch auf den Magen. Wenn du unter Ver­dau­ungs­pro­ble­men lei­dest, ist es beson­ders wich­tig, dass du war­me Spei­sen zu dir nimmst und auf Roh­kost ver­zich­test, um das Ver­dau­ungs­feu­er nicht wei­ter zu schwä­chen. Wei­te­re Tipps zur ayur­ve­di­schen Ernäh­rung fin­dest du hier »

Weitere ayurvedische Tipps gegen Stress

Der Ayur­ve­da gibt uns vie­le Emp­feh­lun­gen und Tipps gegen Stress. Für den Stress­aus­gleich sind Ölmas­sa­gen, aus­rei­chend Schlaf, Bewe­gung und eine Rou­ti­ne im All­tag sehr wir­kungs­voll. Bei Schlaf­pro­ble­men hilft dir eine ent­span­nen­de Abend­rou­ti­ne mit einer Fuß­mas­sa­ge und einer Gol­de­nen­milch. Und auch Yoga, Medi­ta­ti­on und Atem­übun­gen kön­nen gegen Stress und inne­re Unru­he sehr hilf­reich sein. Hier fin­dest du zwei Übun­gen, die du anwen­den kannst, wenn du merkst, dass du inner­lich sehr unru­hig bist.


Kindeshaltung


Yogaübung gegen Stress: Die Kindeshaltung

Stel­le dich in den Vier­füß­ler­stand: Hän­de direkt unter den Schul­tern auf­g­stellt, Knie unter den Hüft­ge­len­ken. Beu­ge den Ober­kör­per nach hin­ten auf die Ober­schen­kel und leg die Stirn auf dem Boden ab. Die Arme kannst du nach hin­ten legen, sodass sich die Schul­ter ent­span­nen können.


Atemübung gegen Stress: Die Brustatmung

Set­ze dich oder lege dich hin. Dei­ne Arme kannst du ent­we­der auf dei­nen Knien able­gen oder wenn du liegst, neben den Kör­per legen. Schlie­ße dei­ne Augen. Ver­su­che, den gan­zen Kör­per zu ent­span­nen. Atme tief durch die Nase ein, sodass sich der Brust­korb hebt und wei­tet, atme dann durch die Nase aus und ent­span­ne den Brust­korb. Wie­der­ho­le die­se Atem­übung für ein paar Minu­ten. Danach wirst du mer­ken, dass du dich ruhi­ger fühlst.

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