
Nie wieder Verdauungsprobleme!
Eine gut funktionierende Verdauung ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben
Leidest du häufig unter Verdauungsproblemen wie zum Beispiel Blähungen und Verstopfungen nach dem Essen? Das Yogiveda-Tagebuch soll dich dabei unterstützen, herauszufinden welche Lebensmittel dir gut tun und welche nicht. Eigentlich weiß dein Körper genau was ihm gut tut und was nicht. Durch eine ungesunde und unachtsame Lebensweise haben wir jedoch oft verlernt auf unseren Körper zu hören und die Signale für Hunger und Sättigung wahrzunehmen.
Ursachen für Verdauungsprobleme
Die häufigsten Ursachen für Störungen des Verdauungsfeuers liegen meistens in den Ernährungsgewohnheiten:
- zu große Mengen
- essen zur ungünstigen Zeit
- ungünstige Nahrungsmittelkombinationen
- zu viel trinken während des Essens
- unachtsames Essen
Je nachdem wie gut und schnell deine Verdauung arbeitet, wirken sich diese Punkte unterschiedlich gravierend aus.
Zu große Mengen
Häufig ist die Menge der Nahrung ausschlaggebend für Verdauungsprobleme. Anzeichen dafür können zum Beispiel Müdigkeit, Trägheit Völlegefühl oder ein unangenehmer Druck auf dem Brustkorb sein, der sich nach dem Essen einstellt. Eine der wichtigsten Regeln ist daher erst zu essen, wenn die vorherige Mahlzeit vollständig verdaut ist und dein Hungergefühl wieder einsetzt.
Essen zu ungünstigen Zeiten
Gerade Abends und Nachts solltest du darauf achten etwas leichtes und gut bekömmliches zu essen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Tagsüber ist der Körper in Bewegung und kann auch große Nahrungsmengen leichter verdauen. Abends und nachts ist der Körper auf Regeneration und Verarbeitung der gewonnenen Stoffe eingestellt und nicht auf die Verdauung. Gerade bei einem nächtlichen Essen werden diese Vorgänge durcheinander gebracht und es können Giftstoffe im Körper entstehen, weil die Nahrung nicht richtig verarbeitet werden kann.
Ungünstige Nahrungsmittelkombinationen, die Verdauungsprobleme fördern
- Rohes Obst solltest du immer als separate Mahlzeit essen und nicht mit anderen Lebensmitteln kombinieren. Am besten eignet sich frisches Obst als Zwischenmahlzeit (1,5 Stunden nach oder vor der letzten bzw. nächsten Mahlzeit)
- Milch solltest du am besten nur separat und warm trinken
- Heiße und kalte Speisen in Kombination solltest du vermeiden (zum Beispiel heißes Obst mit Eis)
- Vermeide die Kombination aus Getreide mit Joghurt oder Quark
- Kohlenhydrate und Eiweißprodukte solltest du nicht in großen Mengen zusammen essen. Zum Beispiel Käse mit Brot oder Kartoffeln
- Eisgekühlte Getränke solltest du ebenfalls meiden, da sie das Verdauungsfeuer löschen
Im Ayurveda werden frische und warme Speisen bevorzugt, die die Lebensenergie und das Verdauungsfeuer stärken. Oft treten Folgen ungünstiger Nahrungsmittelkombinationen erst später auf.
Zu viel trinken während des Essens
Getränke während der Mahlzeit schwächen das Verdauungsfeuer. Daher ist es sinnvoll während des Essens höchstens ein Glas warmes Wasser oder Tee zu trinken. Unmittelbar vor und nach der Mahlzeit solltest du nach Möglichkeit auch auf Getränke verzichten, um das Verdauungsfeuer nicht zu schwächen.
Unachtsames Essen
Jede Mahlzeit sollte nach Möglichkeit in Ruhe und achtsam eingenommen werden. So ist es dir auch möglich die Signale deines Körpers wahrzunehmen und zu spüren wann dein Sättigungsgefühl einsetzt. Unachtsames Essen führt oft zu Verdauungsproblemen. Gerade, wenn das Essen nur schnell “reingeschoben” wird, fühlen wir uns häufig unzufrieden nach dem Essen und der Körper kann die Nahrung nicht richtig verdauen.
Ernährungsempfehlungen für die Doshas
Empfehlungen für Vata
- regelmäßige Mahlzeiten
- Mahlzeit in ruhiger Atmosphäre einnehmen
- keine großen Mengen während einer Mahlzeit
- warme Speisen und Getränke bevorzugen
- trockene und sehr scharfe Speisen meiden
Empfehlungen für Pitta
- drei regelmäßige Mahlzeiten
- kühlende Speisen bevorzugen
- saure und sehr scharfe Nahrungsmittel meiden
Empfehlungen für Kapha
- nächste Mahlzeit immer erst einnehmen, wenn das Hungergefühl einsetzt
- Zwischenmahlzeiten meiden
- leichte, warme und trockene Nahrungsmittel bevorzugen