Ayurvedisches Kitchari — Entlaste und entgifte deinen Körper
Kitchari ist eins der bekanntesten ayurvedischen Gerichte und gilt als DAS Detox-Gericht im Ayurveda. Denn im Ayurveda spielt die Stärkung unserer Verdauung eine zentrale Rolle, da fast alle Krankheiten auf ein schwaches oder gestörtes Verdauungsfeuer zurückzuführen sind. Um unser Agni, das Verdauungsfeuer, zu stärken, spielt im Ayurveda auch das Thema Detox und Reinigung eine wichtige Rolle. Während einer Detox-Woche ist Kitchari aufgrund seiner entlastenden und entgiftenden Wirkung ein wichtiger Bestandteil des Speiseplans. Gleichzeitig ist Kitchari besonders leicht bekömmlich, entlastet unseren Verdauungstrakt und unterstützt unseren Körper somit bei der Regeneration. Außerdem ist Kitchari auch ein tolles Gericht für die Stärkung unserer Leber.
Kitchari-Zutaten
Die Grundzutaten von Kitchari sind Basmatireis, geschälte und halbierte Mungbohnen, Ghee, Gemüse und zahlreichen Gewürzen. Nachfolgend stelle ich dir die einzelnen Kitchari-Zutaten genauer vor:
Mungdal
Mungdal sind gelbe, halbierte und geschälte Mungbohnen und gelten als die bekömmlichste Hülsenfrucht im Ayurveda. Insbesondere Vata-Menschen vertragen Hülsenfrüchte häufig nicht so gut. Allerdings sind die halbierten gelben Bohnen hier eine Ausnahme, denn sie sind für alle Ayurveda-Typen gut geeignet. Mungdal erhältst du im Bioladen, Bio-Supermarkt oder in einem indischen Supermarkt. Solltest du keine gelben Munbohnen finden, kannst du für das Kitchari auch ganze Mungobohnen verwenden. Allerdings solltest du die grünen Mungbohnen vorher mindestens 8 Stunden oder über Nacht in Wasser einweichen, damit sie bekömmlicher werden.
Gewürze
Gewürze spielen im Ayurveda eine sehr große und wichtige Rolle. Denn sie stärken unser Verdauungsfeuer, kurbeln unseren Stoffwechsel an und machen Speisen bekömmlicher. Daher dürfen Gewürze im Kitchari natürlich nicht fehlen. Traditionell wird Kitchari meistens mit den klassischen ayurvedischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma, Ingwer und Asafoetida und Zimt gekocht. Mehr zu Gewürzen erfährst du hier »
Basmatireis
Klassisch wird im Ayurveda für das Kitchari als Getreide Basmiatireis verwendet. Denn Basmatreis kann aufgrund seiner Eigenschaften besser verdaut werden. Vollkornreis ist schwerer zu verdauen und wird daher während einer Detox-Kur nicht empfohlen.
Ghee
Ghee spielt im Ayurveda ein sehr wichtige Rolle und ist gleichzeitig Lebensmittel und Medizin. Denn es stärkt unsere Verdauung und unser Immunsystem und ist ein natürliches Rasayana, welches verjüngend und zeltreinigend wirkt. Ghee verbessert die Aufnahme und den Transport von Nährstoffen und kann Lebensmittel bekömmlicher machen. Daher gilt es als das bekömmlichste Fett im Ayurveda und ist für alle drei Doshas gut geeignet. Solltest du vegan leben, kannst du deinen Kitchari alternativ mit Olivenöl oder Sesamöl zubereiten. Mehr zur Wirkung von Ghee erfährst du hier »
Was macht Kitchari so besonders?
Kitchari stellt eine ausgewogene Mahlzeit dar, nährt unseren Körper und entlastet unsere Verdauung. Denn Kitchari enthält alle wichtigen Bestandteile und benötigten Nährstoffe. Kohlenhydrate in Form von Reis, saisonales Gemüse, pflanzliche Proteine (Mungdal), gute Öle und Fette sowie zahlreiche verdauungsstärkende Gewürze und Kräuter. Mit diesem Grundrezept kannst du dieses gut bekömmliche ayurvedische Gericht ganz einfach selbst zubereiten und für jede Jahreszeit und Konstitution anpassen.
Rezept: Grundrezept — ayurvedisches Kitchari
für 2 Personen
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Zutaten für das ayurvedische Kitchari:
- 50 g Mungdal
- 50 g Basmatireis
- ein kleines Stück Ingwer
- 1 TL Ghee (für eine vegane Alternative kannst du z.B. Sesamöl oder Olivenöl verwenden)
- je 1 TL Kreuzkümmel- und Koriandersamen
- 1⁄2 TL Kurkuma
- 1⁄2 TL Asafoetida
- eine Prise Zimt
- Saisonales Gemüse (z.B. Zucchini, Möhren, Babyspinat, Rote Beete, Fenchel etc.)
- Frische Kräuter (z.B. Petersilie, Koriander, Basilikum, Dill)
- eine Prise Salz
- ein Spritzer Zitrone
- 400 — 500 ml Wasser
Zubereitung des Detox-Kitchari:
- Zuerst Mungdal und Basmatireis gut waschen.
- Dann Ingwer schälen und fein hacken. Das Gemüse waschen, ggfs. schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Anschließend Kreuzkümmel- und Koriandersamen grob mörsern.
- Ghee in einem Topf erhitzen. Die gemörserten Samen kurz anrösten. Anschließend die restlichen Gewürze sowie den Ingwer und das Gemüse dazugeben und kurz mitanrösten.
- Mungdal und Basmatireis dazugeben und ebenfalls mit anrösten.
- Wasser dazugeben und das Kitchari auf mittlerer Hitze für ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend mit Salz und Zitrone abschmecken und nach Belieben frische Kräuter dazugeben.
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Weitere ayurvedische Kitchari Rezepte
Frühlings-Kitchari
Frühlingszeit ist Kapha-Zeit. Der Frühling ist daher die optimale Zeit für eine Detox-Kur. Denn durch eine Reinigungskur lassen die Schwere des Winters los und befreien unseren Körper von Schlacken und Giftstoffen, die sich über den Winter angesammelt haben.
Rote Beete-Kitchari
Hast du schon mal Kitchari probiert? Kitchari ist das Detox Gericht im Ayurveda. Falls du deinen Körper entgiften möchtest, dein Verdauungs- und Immunsystem stärken möchtest, ist Kitchari genau das Richtige für dich. Die Hauptzutat von Kitchari sind geschälte Mungbohnen (Mung-Dhal).
Herbst-Kitchari
Passend zum herbstlichen Wetter gibt es heute einen Herbst Kitchari für dich. Kitchari ist das Detox-Gericht im Ayurveda und wird häufig auch während der Panchakarma Kur gegessen. Denn es besteht aus Mungdal, Basmatireis, verschiedenen Gewürzen und Gemüse. Mungdal gelten im Ayurveda als die bekömmlichsten Hülsenfrüchte.
Gemüse-Kitchari
Hast du schon mal Kitchari gekocht? Kitchari besteht aus Mungdal und Basmatireis und wird mit verschiedenen ayurvedischen Gewürzen gekocht. Es gleicht alle Doshas aus, beseitigt Ama (Giftstoffe und Schlacken) aus dem Körper und stärkt das Verdauungsfeuer und Immunsystem.