5 Ayurveda Tipps für deine Küche
Mein indischer Ayurveda Lehrer sagt immer: “Everything what’s on your plate becomes you”, was so viel bedeutet, alles was wir zu uns nehmen, wird auch zu uns. Unser Körper besteht also aus den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen. Und laut der ayurvedischen Lehre hat jedes Nahrungsmittel eine bestimmte Wirkung auf Körper und Geist. Die Auswahl unserer Nahrungsmittel und unsere Essgewohnheiten entscheiden also über unser körperliches und mentales Wohlbefinden. Daher spielt die ayurvedische Küche und die ayurvedische Ernährung auch eine unglaublich wichtige Rolle bei der Behandlung von Beschwerden und Krankheiten. Aber auch wenn wir unsere Verdauung stärken und unser gesamtes Wohlbefinden steigern möchten, ist eine ayurvedische Ernährungsweise sehr sinnvoll. In dem heutigen Blogartikel möchte ich dir 5 Ayurveda Tipps für deine Küche mit an die Hand geben.
Vata, Pitta, Kapha und die Ernährung
Im Ayurveda gibt es die drei verschiedenen Typen Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch wird individuell und ganzheitlich betrachtet und hat daher auch hinsichtlich der Ernährung unterschiedliche Bedürfnisse. Für den Vata-Typ sind vor allem saftige, nährende, leicht ölige, warme und gut bekömmliche Speisen geeignet. Der Pitta-Typ sollte Nahrungsmittel mit einer kühlenden Wirkung bevorzugen und ausreichend pflanzliche Proteine integrieren. Der Kapha-Typ sollte vor allem leichte, frische und trockene Lebensmittel bevorzugen. Oftmals führt ein Ungleichgewicht unserer Doshas zu Verdauungsstörungen. Die Folge ist, dass die aufgenommenen Speisen nicht richtig verdaut werden können und Giftstoffe & Schlacken (Ama) im Körper entstehen. Daher steht im Ayurveda der Fokus immer auf der Stärkung unserer Verdauung. Weitere Infos zu den Grundlagen der ayurvedischen Ernährung findest du hier »
#Ayurveda Tipp 1 — Koche möglichst frisch und verwende hochwertige Zutaten
Bereite deine Mahlzeiten frisch zu und verwende hochwertige Bio-Zutaten. Frische und hochwertige Lebensmittel enthalten viel Lebensenergie (Prana) und schenken unserem Körper Kraft und Energie. Reduziere Tiefkühlkost, Fertigprodukte, Konserven und aufgewärmte Speisen, da sie wenig bis kein Prana enthalten. Versuche deine Mahlzeiten daher nach Möglichkeit immer frisch zuzubereiten.
Tipps für dein Ayurveda Mittagessen im Büro: Solltest du im Büro nicht die Möglichkeit haben, deine Mahlzeit frisch zuzubereiten, kannst du dir dein Essen zu Hause zubereiten und in einem Thermobehälter mit zur Arbeit nehmen.
Tipps um Essensreste ayurvedisch zu verwerten: Sollte Essen übrig bleiben, muss du dein Essen natürlich nicht wegschmeißen. Allerdings solltest du versuchen es in den nächsten 24 Stunden aufzuwärmen und zu essen. Beim Aufwärmen kannst du dann durch neue frische Lebensmittel wie zum Beispiel Ghee/Öl und frische Kräuter neues Prana hinzufügen.
#Ayurveda Tipp 2 ‑Integriere Gewürze in deine Mahlzeiten
Gewürze spielen in der ayurvedischen Küche eine zentrale Rolle. Denn jedes Gewürz hat andere Eigenschaften und somit auch eine besondere Wirkung auf den Körper. Mit Gewürzen stärken wir nicht nur unser Verdauungsfeuer, sondern können Lebensmittel bekömmlicher machen. Zum Beispiel Hülsenfrüchte, die nicht jeder gut verdauen kann, können durch die Zugabe von Zimt oder Kreuzkümmel bekömmlicher gemacht werden. Als Grundausstattung für deinen Gewürzschrank empfehle ich zum Beispiel Kreuzkümmel, Koriander, Fenchel, Zimt, Asafoetida, Kardamom und Kurkuma.
#Ayurveda Tipp 3 — Bereite dein Essen achtsam und liebevoll zu
Nimm dir ausreichend Zeit, deine Mahlzeit liebevoll und achtsam zuzubereiten. Das bedeutet nicht, dass wir für jede Mahlzeit stundenlang in der Küche stehen müssen, sondern dass wir uns während der Zubereitung unserer Mahlzeit ganz dem Kochprozess widmen. Viel zu oft neigen wir dazu, viele Dinge neben dem Kochen zu erledigen und der Fokus liegt nicht auf der eigentlich beabsichtigten Tätigkeit — dem Kochen.
# Ayurveda Tipp 4 — Integriere die 6 Geschmacksrichtungen in deine Mahlzeiten
Die ayurvedische Ernährung bringt Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht. Dabei spielen auch die 6 Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend/herb eine wichtige Rolle. Jede Geschmacksrichtung hat eine unterschiedliche Wirkung. Nach Möglichkeit sollten alle 6 Geschmacksrichtungen in den Mahlzeiten integriert werden. Je nach Ayurveda-Typ können bestimmte Geschmacksrichtungen verstärkt integriert werden. Für den Vata-Typ eignen sich zum Beispiel besonders gut die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig für Pitta sind vor allem die Geschmäcker süß, bitter und zusammenziehend und für Kapha sind die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und zusammenziehend gut geeignet. Zahlreiche kostenlose Ayurveda Rezepte findest du hier »
#Ayurveda Tipp — 5 Kombiniere deine Nahrungsmittel richtig
Und auch die richtige Kombination der Lebensmittel spielt eine wichtige Rolle. Denn im Ayurveda gibt es bestimmte Lebensmittel, die du nicht miteinander kombinieren solltest. Dazu gehören zum Beispiel:
- Milchprodukte mit frischen Früchten
- sehr kalte und sehr heiße Speisen und Lebensmittel
- Milch mit anderen Lebensmitteln
- Kohlenhydrate und Eiweißprodukte
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