Ayurvedische Weihnachtstipps für die Festtage
Oftmals essen wir an Weihnachten zu viel, zu schwer und zu fettig. Das Völlegefühl ist unser ständiger Begleiter. Aber auch für mich gehört an Weihnachten Raclette & Co. dazu. Während der Festtage ist es ganz normal, dass wir ein bisschen schlemmen. Und das wollen wir auch gar nicht ändern, denn Schlemmen gehört an Weihnachten einfach dazu. So lange wir uns nach dem Essen zufrieden fühlen und im Anschluss keine großen Verdauungsprobleme auftreten, ist alles gut. Ich versuche aber trotzdem auch über die Weihnachtstage ein paar einfach ayurvedische Grundprinzipien zu integrieren. Daher gibt es heute ein paar einfache Tipps für dich, wie du dich auch während und nach den Festtage wohl fühlst und nicht in ein “Fresskoma” verfällst.
1. Ayurvedischer Weihnachts-Tipp — Hauptmahlzeit zur Mittagszeit
Versuche schwerere Speisen zur Mittagszeit zu dir zu nehmen. Zur Mittagszeit ist unser Verdauungsfeuer am stärksten. Daher können zu dieser Zeit auch schwerere Mahlzeiten gut verdaut werden. Also wenn du die Möglichkeit hast, die Hauptmahlzeit des Weihnachtsessen auf die Pitta Zeit zu legen, wird es dir deine Verdauung danken. Und wenn die ein oder andere schwere Mahlzeit doch auf den Abend fällt, kannst du zu Beispiel am Mittag etwas leichtes essen oder ggfs. eine Mahlzeit wie das Frühstück ausfallen lassen. So kannst du tagsüber deine Verdauung entlasten.
2. Ayurvedischer Weihnachts-Tipp — Bewegung
Auch Bewegung und körperliche Aktivität bleibt an Weihnachten oftmals auf der Strecke. Denn an Weihnachten verbringen wir die meiste Zeit gemütlich zu Hause im Kreise unserer Liebsten. Und auch das ist vollkommen ok. Aber wie wäre es mit dem ein oder anderen Weihnachtsspaziergang nach dem Essen? Ein Verdauungsspaziergang kurbelt die Verdauung an und unterstützt somit den Verdauungsprozess.
3. Ayurvedischer Weihnachts-Tipp — Verdauungstee
Da es über die Festtage oftmals vorkommt, dass wir zu viel gegessen haben und uns voll und träge fühlen, kann ein Agni-Trunk, ein Detox-Tee oder ein Verdauungstee Abhilfe leisten. Den Verdauungstee kannst du dir schnell zubereiten. Dafür nimmst du 1 TL Kreuzkümmelsamen, 1 TL Koriandersamen und 1 TL Fenchelsamen. Die Samen werden kurz angeröstet und anschließend mit Wasser aufgekocht. Den Tee kannst du vor, aber auch nach den Mahlzeiten trinken.
Ayurvedisches Weihnachtsmenü
Um die kalten Eigenschaften des Winters auszugleichen sind auch in der Weihnachtszeit warme Speisen hilfreich, um die Verdauung zu stärken und den Körper zu wärmen. Aber auch verdauungsfördernde Gewürze wie Fenchel, Kümmel, Anis, und Zimt können während der Festtage gut integriert werden. Nachfolgenden findest du mein leckeres ayurvedisches Weihnachtsmenü. Genau das Richtige, wenn du dein Weihnachtsmenü noch um eine leichte und Agni-stärkende Speise ergänzen möchtest.
Vorspeise
Maronen — Apfel Suppe
Eine Suppe stärkt unser Verdauungsfeuer und wärmt uns von innen. Daher gab es als Vorspeise eine leckere Maronen-Apfel Suppe. Oft sind Maronensuppen relativ schwer, da sie mit Sahne zubereitet werden. Daher habe ich statt Sahne Mandelmilch verwendet, damit die Suppe leicht und gut verdaulich ist. Durch den Zimt und die Nelken bekommt die Suppe einen weihnachtlichen Geschmack. Hier geht’s zum Rezept.
Hauptgericht
Wirsing-Rouladen mit weihnachtlicher Birnen-Chutney
Als Hauptgericht zum ayurvedischen Weihnachtsmenü gibt es ayurvedische Wirsingrouladen mit Birnenchutney. Die Rouladen werden mit einem Gemüse-Couscous gefüllt. Dazu gibt es als Beilage ein leckeres weihnachtliches Birnenchutney. Auch hier habe ich viele verschiedene Gewürze genutzt, die eine positive Wirkung auf unsere Verdauung haben. Hier geht’s zum Rezept.
Nachtisch
Weihnachtlicher Schokopudding
Als Nachtisch gibt es einen ayurvedischen Weihnachtspudding. Der Pudding wird mit Mandelmilch zubereitet und ist daher auch für alle veganer unter euch eine super Dessert-Alternative. Durch die verschiedenen Gewürze wie Ingwer, Zimt, Kardamom und Vanille bekommt der Pudding einen weihnachtlichen Touch und stärkt gleichzeitig noch unser Verdauungsfeuer. Hier geht’s zum Rezept.