8 ayurvedische Routinen und Rituale

Ayur­ve­di­sche Rou­ti­nen & Ritua­le spie­len im Ayur­ve­da eine gro­ße Rol­le. Denn Rou­ti­nen schen­ken uns Sta­bi­li­tät und Struk­tur im All­tag. Sie stär­ken unse­re Ver­dau­ung, ver­bin­den uns wie­der mit unse­rem inne­ren Rhyth­mus und sor­gen für ein kör­per­li­ches & men­ta­les Gleich­ge­wicht. Ins­be­son­de­re Vata-Men­schen benö­ti­gen eine gewis­se Struk­tur im All­tag, um im Gleich­ge­wicht zu bleiben.

Viel­leicht möch­test du Ayur­ve­da schon lan­ge in dei­nen All­tag inte­griert, weißt aber nicht, wie du am bes­ten anfan­gen sollst. Dann sind die­se ayur­ve­di­schen Rou­ti­nen der per­fek­te Start. Denn du kannst sie Schritt für Schritt ganz leicht in dei­nen All­tag integrieren.


8 ayurvedische Routinen für deinen Alltag

#1 — Start energievoll in den Tag

Eine der bekann­tes­ten ayur­ved­si­chen Rou­ti­nen ist die ayur­ve­di­sche Mor­gen­rou­ti­ne. Der Ayur­ve­da emp­fiehlt einen  frü­hen Start in den Tag. Am bes­ten soll­ten wir zwi­schen 6 und 7 Uhr auf­ste­hen. Ab 6 Uhr endet lang­sam die Vata-Zeit und wir gehen über in die Kapha-Zeit. Wenn wir in die­ser Über­gangs­zeit auf­ste­hen, neh­men wir noch die Klar­heit und Rein­heit der Vata-Zeit mit. Daher eig­net sich die­se Zeit auch wun­der­bar für eine Medi­ta­ti­on, da der Geist noch ruhig ist. Wenn wir mor­gens aller­dings zu spät auf­ste­hen, kom­men wir in die Kapha-Zeit, die oft­mals von den Eigen­schaf­ten trä­ge, müde und schwer geprägt ist. Vie­le Men­schen, die mor­gens eher spät auf­ste­hen, kom­men mor­gens nur schwer in die Gän­ge und füh­len sich mor­gens oft trä­ge. Daher nut­ze die Vata-Ener­gie für dich und star­te ener­gie­voll in dei­nen Tag.


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#2 — Trinke warmes Wasser am Morgen

Begin­ne dei­nen Tag mit einem war­men Glas Was­ser. Das war­me Was­ser ist die Dusche von innen. Es kur­belt unse­ren Stoff­wech­sel an und regt die Aus­schei­dung an. Aber auch tags­über kannst du dei­ne Ver­dau­ung mit war­men Geträn­ken wie Ing­wer­was­ser, Kräu­ter­tee oder einem Agni-Trunk stärken.

#3 — Integriere die ayurvedische Mundhygiene

Die mor­gend­li­che Mund­hy­gie­ne spielt im Ayur­ve­da eine wich­ti­ge Rol­le. Denn durch das Zugen­scha­ben, Ölzie­hen und Zäh­ne­put­zen rei­ni­gen wir unse­ren Mund­raum von Gift­stof­fen, die sich über Nacht ange­sam­melt haben. Gleich­zei­tig stär­ken wir unse­ren Geschmacksinn und kön­nen durch eine regel­mä­ßi­ge ayur­ve­di­sche Mund­hy­gie­ne Ent­zün­dun­gen im Mund­raum vorbeugen.

#4 — Beginne deinen Tag mit körperlicher Aktivität

Bewe­gung am Mor­gen bringt unse­ren Stoff­wech­sel in Schwung und ver­treibt die mor­gend­li­che Müdig­keit. Mit kör­per­li­cher Akti­vi­tät star­ten wir kraft­voll in den Tag. Fan­ge ger­ne mit klei­nen Schrit­ten an. Oft­mals machen am Anfang schon 5–10 Minu­ten einen gro­ßen Unter­schied. Für eine mor­gend­li­che kur­ze Bewe­gungs­ein­heit eig­net sich zum Bei­spiel ein Spa­zier­gang, eine Run­de Jog­gen, Yoga oder Dehnübungen.


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#5 — Nimm deine Hauptmahlzeit zur Mittagszeit ein

Mit­tags­zeit ist Pit­ta-Zeit. Zu die­ser Zeit ist unser Ver­dau­ungs­feu­er stark aus­ge­prägt. Daher soll­ten wir die Haupt­mahl­zeit am bes­ten zur Mit­tags­zeit zu uns neh­men. Denn zu die­ser Zeit kön­nen auch grö­ße­re Por­tio­nen gut ver­daut wer­den. Damit kein Man­gel ent­steht, soll­te die Haupt­mahl­zeit alle 6 Geschmacks­rich­tun­gen beinhal­ten. Zur Früh­stücks­zeit und Abend­zeit ist unse­re Ver­dau­ung hin­ge­gen eher schwach aus­ge­prägt. Daher soll­ten wir zu die­sen Zei­ten eher leich­te und gut bekömm­li­che Spei­sen bevorzugen.

#6 — Iss regelmäßige Mahlzeiten

Nimm regel­mä­ßi­ge Mahl­zei­ten zu dir, um dein Ver­dau­ungs­feu­er zu unter­stüt­zen. Ach­te auf aus­rei­chend Pau­sen zwi­schen den Mahl­zeit. Der Ayur­ve­da emp­fiehlt zwi­schen den Mahl­zei­ten eine Essens­pau­se von 4 — 6 Stun­den, damit die vor­an­ge­gan­ge­ne Mahl­zeit ver­daut wer­den kann. Zu vie­le Zwi­schen­mahl­zei­ten stö­ren den Ver­dau­ungs­pro­zess und kön­nen unser Ver­dau­ungs­feu­er schwächen.

#7 — Lass dein Abend entspannt ausklingen

Eine wei­te­re wich­ti­ge ayur­ve­di­sche Rou­ti­ne ist die Abend­rou­ti­ne. Denn den Abend soll­ten wir nut­zen, um lang­sam in die Ent­span­nung zu kom­men. Wenn wir zu spät abends Sport machen, arbei­ten oder sehr aktiv sind, kann dies einen gro­ßen Ein­fluss auf unse­ren Schlaf haben. Daher spielt eine Abend­rou­ti­ne im Ayur­ve­da bei der För­de­rung eines gesun­den Schlafs eine gro­ße Rol­le. Soll­test du unter Schlaf­pro­ble­men lei­den kann eine Gol­de­ne Milch und eine Fuß­mas­sa­ge wahr Wun­der bewir­ken. Soll­test du unter Schlaf­pro­ble­men lei­den, lies ger­ne mei­nem Blog­ar­ti­kel “8 wert­vol­le Tipps bei Schlaf­stö­run­gen”.

#8 — Gehe rechtzeitig ins Bett

Gehe zwi­schen 22.00 und 23.00 Uhr ins Bett, damit dein Kör­per aus­rei­chend Zeit hat sich zu rege­ne­rie­ren. Für jede Kon­si­tu­ti­on gibt es unter­schied­li­che Emp­feh­lun­gen bezüg­lich der Schlaf­dau­er. Ein Vata-Mensch braucht mit 8–9 Stun­den am meis­ten Schlaf. Pit­ta-Men­schen rei­chen meis­tens 7 Stun­den Schlaf aus und der Kapha-Mensch kommt meis­tens mit 6–7 Stun­den Schlaf aus.